JÄGER Business Blog
Gummi- und Kunststoffartikel zu erstellen?
WHITEPAPER
Erfahren Sie, wie die Landtechnik die aktuellen Herausforderungen meisten kann
In Entwicklungsprojekten für Kunststoff- und Gummiformteile ist gute Planung das A und O. Je detaillierter die Angaben der Anfrage im Vorfeld definiert wurden, desto reibungsloser läuft das Projekt ab. Es kommt jedoch zuweilen vor, dass sich Unternehmen nur mit einem rudimentären Anforderungskatalog an einen Gummi- & Kunststoffproduzenten wenden und alle Details im Beratungsgespräch klären. Dieser Ansatz ist zwar effektiv, führt jedoch zu Verzögerungen, die mit etwas Vorarbeit und einem gut ausgearbeiteten Lastenheft vermeidbar gewesen wären.
Bei konventionellen Gummi- und Kunststoffprojekten sind Lastenhefte eher selten. Die meisten Kunden tendieren dazu, ihre Anforderungen im Rahmen eines Beratungsgesprächs zu erläutern. Grund dafür ist, dass viele Konstrukteur:innen aus dem Metallbereich kommen und mit der Entwicklung von Gummi- bzw. Kunststoffkomponenten kaum Erfahrung haben. Ihnen fehlt das Know-how.
Daher ziehen es viele Unternehmen vor, die Beratungsleistung eines Herstellers in Anspruch zu nehmen und offene Fragen im Dialog zu klären. In der Regel entsteht auf diese Weise dennoch ein Lastenheft, das allerdings vom Anbieter erstellt wird und eine Dokumentation des Besprochenen darstellt.
Der Verzicht auf ein intern erstelltes Lastenheft birgt allerdings Herausforderungen, die Unternehmen im Hinterkopf behalten sollten. Beispielsweise läuft die Prüfung der Projektanfrage durch den Gummi- und Kunststoffproduzenten deutlich schneller und flüssiger ab, wenn bereits alle wichtigen Informationen vorliegen. Die Klärung der Anforderungen im Laufe der Beratung führt häufig dazu, dass Kunden offene Fragen erst intern besprechen müssen, bevor die Produktion starten kann. Oft kommen Aspekte zur Sprache, über die sich der Kunde noch keine Gedanken gemacht hat oder die er nicht in einem ausreichenden Detailgrad festgelegt hat. Dies kann Verzögerungen nach sich ziehen, die mit einem vorbereiteten Lastenheft vermeidbar gewesen wären.
Zudem kann ein Lastenheft die Auswahl eines passenden Entwicklungspartners für das Projekt erleichtern, denn die dort festgehaltenen Detailangaben stellen auch Entscheidungskriterien dar. Sie erlauben dem Anbieter zu klären, ob er mit seinen vorhandenen Möglichkeiten und Kapazitäten eine Lösung realisieren kann und zu welchen Konditionen. Zugleich erhält der Kunde wertvolles Feedback, anhand dessen er die kontaktierten Hersteller besser vergleichen kann.
Diskussion zwischen zwei Geschäftspartnern
Der optimale Inhalt eines Lastenhefts (oder einer äquivalenten Checkliste) hängt immer vom Projekt ab. Informationen, die für ein Produkt essenziell sind, können für ein anderes optional sein. Alles zu erwähnen, was relevant sein könnte, erschwert beiden Seiten, wichtige Kernpunkte zu identifizieren.
Im Zweifelsfall können Sie sich an folgender Auflistung von Inhalten orientieren, die häufig in Lastenheften zu finden sind:
Diese Übersicht sollten Sie nicht als verbindliche Struktur eines Lastenhefts betrachten, sondern eher als Checkliste. Gehen Sie jeden Punkt durch und entscheiden Sie, welche Aspekte für Ihr Projekt relevant sind. Falls Sie unsicher sind, nehmen Sie das Thema in Ihr Lastenheft auf und gehen Sie im Beratungsgespräch darauf ein.
Vor einer Anfrage an einen Gummi- und Kunststoffproduzenten ein Lastenheft zu erstellen, ist ein Aufwand, den viele Unternehmen scheuen. Sie bevorzugen es, ihre Anforderungen im direkten Dialog mit dem Anbieter zu klären. Dieses Vorgehen hat jedoch seine Tücken. Oft kommen Fragen auf, die der Kunde nicht ad hoc beantworten kann, oder Aspekte, die er zunächst intern klären muss. Zudem geben Unternehmen ein Instrument aus der Hand, das ihnen bei der Vorauswahl potenzieller Entwicklungspartner helfen kann. Beides kann den Projektstart hinauszögern. Daher ist es ratsam, vor der Kontaktaufnahme die Anforderungen an den Gummi- oder Kunststoffartikel so weit wie möglich zu klären und in einem Lastenheft zu dokumentieren.
Erfahren Sie, wie die Landtechnik die aktuellen Herausforderungen meisten kann
Jörg Zitzelsberger ist bereits seit 1993 ein Teil des Teams von Jäger Gummi und Kunststoff. Er betreut mit seiner langjährigen Erfahrung unsere Kunden als Leiter des Standorts Stuttgart.
Jetzt Beitrag teilen!
Jäger Gummi und Kunststoff GmbH
Lohweg 1
30559 Hannover
Tel. +49 511 – 53580
Fax +49 511 – 553394
info@jaeger-gk.de
Geschäftsführung:
Dipl.-Ing Sebastian Jäger
Julius Jäger, M.Sc.
Registergericht Hannover HRB 59798
DE 813 314 161